24. Nov 2025
Krankenhausförderverein und Bürgerstiftung unterstützen Aus- und Fortbildung für Pflege und Geburtshilfe mit über 12.000 Euro
(Singen) Zwei innovative Lernangebote bereichern ab sofort die Aus- und Fortbildung am Hegau-Bodensee-Klinikum in Singen: Eine Krankenpflegepuppe und ein Geburtssimulationsmodell verbessern die praxisnahe Ausbildung und Fortbildung für Pflegekräfte und Hebammen im sogenannten Skillroom. Ermöglicht wurden die Anschaffungen durch großzügige Spenden des Krankenhausfördervereins und der Bürgerstiftung Singen in Höhe von insgesamt 12.143,43 Euro.
An einem Nachmittag besuchten Veronika Netzhammer und Michael Stelzer vom Krankenhausförderverein sowie Renate Weißhaar und Thomas Hauser von der Bürgerstiftung Singen den Skillroom und ließen sich die neuen Trainingsmodelle von angehenden Pflegekräften und Hebammen vorführen.
„Der Skillroom ist ein zentraler Ort für die praxisnahe Ausbildung. Hier kommen Theorie und Praxis, Arbeitsalltag und Fachwissen zusammen. Ob angehende oder erfahrene Fachkräfte – alle können hier Wissen erwerben, wiederholen und festigen“, sagt Ursula Röder, Pflegedirektorin am Hegau-Bodensee-Klinikum. „Die neuen Trainingsmodelle stärken dieses Prinzip und tragen so langfristig zur Qualität der Patientenversorgung bei.“
Beide Modelle ermöglichen eine Vielzahl an realitätsnahen Trainingsszenarien und verbessern so die Sicherheit im Ernstfall. Für die Pflegeausbildung eröffnen sich mit dem Trainingsmodell neue Möglichkeiten: Die Krankenpflegepuppe erlaubt Übungen zur Lagerung, Mobilisation, Injektionen, Katheterversorgung oder zum Verbandswechsel – und stärkt so die Handlungssicherheit im Pflegealltag.
„Die Puppe lässt sich vielfältig umbauen“, erklärt Silvia Speidel, Praxisanleiterin. „So entstehen immer wieder neue Situationen. Das schult den fachlichen Blick und hilft, auch seltene Tätigkeiten gezielt zu trainieren.“
Die Puppe lässt sich zudem gut in das etablierte Schulungsformat „Room of Horrors“ einbinden: Auszubildende identifizieren dabei gezielt Gefährdungen in einer simulierten Pflegesituation – ein wertvoller Beitrag zur Patientensicherheit.
„Gute Pflege beginnt mit guter Ausbildung – und genau die möchten wir fördern“, erklärt Veronika Netzhammer vom Krankenhausförderverein. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, moderne und praxisnahe Ausbildungsbedingungen zu schaffen.“
Das Geburtssimulationsmodell bildet unterschiedliche Phasen einer Geburt ab – vom Geburtsverlauf über die Neugeborenenversorgung bis hin zum Notfalltraining. Hebammen und Kreißsaal-Teams können mit dem Modell auch komplexe Situationen trainieren, die im klinischen Alltag selten, aber besonders kritisch sind.
„Hebammen im Studium begleiten erfahrene Kolleginnen und können viele Dinge nur durch Beobachtung und unter Anleitung in der Praxis lernen“, betont Tabea Benkißer, Leitende Hebamme. „Die simulierten Geburten ergänzen diese bewährte Methode und geben den angehenden Hebammen zusätzliche Sicherheit, wovon letztlich die werdenden Mütter profitieren.“
Renate Weißhaar von der Bürgerstiftung Singen freut sich über die positive Resonanz: „Das Geburtssimulationsmodell hilft dabei, junge Hebammen bestmöglich auf ihre wichtige Aufgabe vorzubereiten. Damit leisten wir gemeinsam einen Beitrag zur Sicherheit von Müttern und Neugeborenen.“
Quelle: Stabstelle Unternehmenskommunikation und Marketing/Bilder: GLKN