Eine außergewöhnliche Spende

23. Feb 2010

Neuer Computertomograph am Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell nimmt Betrieb auf

(Radolfzell). Dank einer Spende des Radolfzeller Ehrenbürgers Werner Messmer und seiner Gattin Erika von 150.000 Euro hat das Hegau-Bodensee-Klinikum (HBK) Radolfzell ein neues CT-Gerät bekommen. Der neue Computertomograph wurde am 1. März in Betrieb genommen. Der erste Patient, der in den Genuss des neuen Diagnostik-Gerätes kam, war der Spender selber: Werner Messmer spielte vor der offiziellen Inbetriebnahme schon einmal „Testpilot“, sein Fazit im Rahmen der Feierstunde: „Ein ganz wundervolles Gerät“.
Eigentlich, so Verwaltungsdirektorin Sabine Schwörer in ihrer Begrüßungsansprache, war die Inbetriebnahme des rund 200.000 Euro teuren Gerätes schon im Oktober 2009 geplant gewesen, doch bauliche und behördliche Hürden verzögerten den Start ins CT-Zeitalter am Radolfzeller Krankenhaus. Aus statischen Gründen musste eine Betondecke eingezogen werden, die Auflagen der Behörden für die Inbetriebnahme des Gerätes waren zudem hoch. Letztlich konnten alle Hürden genommen und Einweihung am Montag gefeiert werden. „Das Krankenhaus Radolfzell ist damit den Anforderungen an ein modernes Krankenhaus wieder ein gutes Stück näher gerückt“, freute sich Schwörer bei der offiziellen Inbetriebnahme.
Sie führte weiter aus: Radolfzeller Patienten hätten es damit „deutlich komfortabler“. Waren die Patienten, darunter auch Werner Messmer, bislang zu CT-Untersuchungen ins Singener Krankenhaus gefahren worden und mussten dort auch Wartezeiten in Kauf nehmen, kann die Diagnostik nun direkt vor Ort gemacht werden. Die Befundung findet dann in enger Abstimmung mit den Radiologen am Singener Klinikum statt.
Die Vorteile eines CTs für das Radolfzeller Krankenhaus, erläuterte Dr. Alexander Thoma vom HBK Radolfzell als stellvertretender Ärztlicher Direktor. Das CT liefere dreidimensionale Bilder, die beispielsweise bei der Diagnostik von Notfällen wie Hirnblutung, bei der Schlaganfallerkennung, bei Lungenembolie, Wirbelsäulenbrüchen, schwerwiegenden Darmerkrankungen oder bei Verletzung innerer Organe schnelle Auskunft über die Erkrankung liefern und damit eine schnelle Einleitung der Weiterbehandlung und Therapie möglich machen.
Oberbürgermeister Dr. Jörg Schmidt war sich bei der Einweihung sicher: „Das CT-Gerät wird den Standort Radolfzell stärken, egal wie die Zukunft aussieht“. Er hoffte gar auf einen „CT-Tourismus“ von Singen nach Radolfzell. Auch der ehemalige Chefarzt der Inneren Medizin am HBK Radolfzell, Dr. Gunter Langbein, freute sich, dass mit der Einweihung des CTs ein lang gehegter Wunsch der Radolfzeller Krankenhausärzte in Erfüllung gegangen sei.
Die Chefärzte Dr. Sebastian Jung (Innere Medizin, HBK Radolfzell) und Dr. Christian Zwicker (Radiologie, HBK Singen) führten anschließend direkt am Gerät in die Technik und Möglichkeiten des neuen CT ein. Die zahlreichen geladenen Festgäste nahmen die Gelegenheit gerne wahr, die moderne Diagnosemöglichkeit ohne selber krank sein zu müssen, aus der Nähe kennen zu lernen.

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