HBK Radolfzell: Klinikseelsorge ist ihr Ding

26. Feb 2019

Christina Wöhrle ist die neue Klinik- und Kurseelsorgerin in Radolfzell

Christina Wöhrle ist die neue Klinik- und Kurseelsorgerin. Bild: aj
Christina Wöhrle ist die neue Klinik- und Kurseelsorgerin. Bild: aj

(Radolfzell). Sie wusste schon früh, dass Klinikseelsorge ihr Ding ist: Christina Wöhrle (43), Diplom-Theologin und Pastoralreferentin, hat im Februar ihre neue Stelle als katholische Klinikseelsorgerin im Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell angetreten. Bevor sie Klinik- und Kurseelsorgerin wurde, wirkte die gebürtige Schwarzwälderin in der Gemeindearbeit in der Seelsorgeeinheit St. Radolt.

Geboren in St. Georgen, wo sie auch ihre Kindheit und Schulzeit verbrachte, studierte die junge Frau, der die Beziehung zu Gott schon immer wichtig war, nach dem Abitur Theologie an der Universität Freiburg. Schon im Studium stellte sie fest, dass sie vor allem von der Theologie fasziniert war, die sich in die Praxis umsetzen ließ. So absolvierte sie nach einem Schnupperpraktikum die dreijährige Ausbildung zur Pastoralreferentin in Immendingen und Eutingen bei Pforzheim – und stellte schnell fest: „Das liegt mir“. Vor allem die Vielseitigkeit der Arbeit, hat es ihr angetan. Das Zusammenwirken mit allen Altersgruppen und allen Lebensbereichen gefällt Christina Wöhrle. Für Menschen da sein zu können sei eine „wertvolle Aufgabe“. Mit Menschen leben und den Glauben teilen zu können, empfindet sie als Geschenk. Während ihrer Ausbildung zur Pastoralreferentin hatte sie auch in den Bereich Klinikseelsorge herein geschnuppert – und hat gleich Gefallen daran gefunden. Für sie war klar: Das will ich später einmal machen!

Nach drei Jahren Gemeindearbeit in Eutingen ist Christina Wöhrle 2008 nach Radolfzell an den Bodensee gekommen, wo sie heimisch geworden ist und zehn Jahre lang als Pastoralreferentin in der Seelsorgeeinheit St. Radolt wirkte –in der Katechese, im Beerdigungsdienst, in der Seelsorge und im Religionsunterricht. Ihr Dienstvorgesetzter ist Pfarrer Heinz Vogel, angestellt ist sie bei der Erzdiozöse Freiburg. Als durch den Ruhestand von Annemarie Welte die Stelle als Kur-und Klinikseelsorgerin frei wurde, hat sie sich mit Erfolg beworben.

Im Moment ist die 43jährige noch dabei, das Klinikum und die Kur kennen zu lernen, viele Gespräche zu führen und genau hinzuhören, um in Erfahrung zu bringen, was gewünscht ist und gebraucht wird – sowohl aus der Sicht der Patienten und deren Angehörigen als auch aus der Sicht der Beschäftigten. Sie will für alle da sein, die Seelsorge brauchen. Offen und ohne Vorurteile will sie auf ihr Gegenüber zugehen und sich mit ihren Stärken einbringen. Der Mensch mit seinen persönlichen Bedürfnissen stehe im Mittelpunkt – „weil er es bei Gott auch tut“. Großen Wert legt Christina Wöhrle auf eine gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern aus allen Bereichen des Klinikums, weil alle zum Team gehören und zum Gelingen des großen Ganzen beitragen. Auch ist ihr Ökumene wichtig und das gute Zusammenwirken mit ihrem evangelischen Kollegen Christoph Labuhn. Ganz konkret steht als erstes die Erarbeitung einer Regelung für den Rufdienst an.

Die neue Seelsorgerin ist sehr vielseitig, sie spielt Harfe, bastelt, schreibt und malt gerne – alles Fähigkeiten, die man im Zentrum für Altersmedizin sicherlich zu schätzen und zu nutzen weiß. Auch wenn Sport nicht zu ihren großen Leidenschaften gehört, hängt zu Hause ein Boxsack zum körperlichen Abarbeiten. Und sie hat Freude an skurrilen Dingen und viel Spaß an Witzen. Das ist gut, denn Humor ist im Klinikalltag unabkömmlich.

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