Viele Patienten haben vor der Konsultation und Behandlung in der Fußchirurgie am Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell eine Reihe von Fragen.
Im Folgenden versuchen wir, häufige Fragen schon so umfassend zu beantworten, dass Sie gut informiert sind. Die aufgeführte Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - haben Sie daher keine Scheu, im Rahmen Ihrer Vorstellung und Behandlung die für Sie wichtigen und relevanten Fragen persönlich zu stellen. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!
Ihre Terminvereinbarung zur Vorstellung in unserer Fußsprechstunde nehmen Sie bitte unter der Telefonnummer 07732 88-600 oder 07732 88-603 oder per E-Mail vor. Aus zulassungstechnischen Gründen dürfen wir gesetzlich krankenversicherte Patienten (GKV) ausschließlich nur nach Überweisung durch einen Arzt für Chirurgie bzw. Orthopädie und Unfallchirurgie behandeln. Die Zuweisung durch den Hausarzt ist leider nicht möglich. Die Option einer Konsultation auf Wahlleistungsbasis (Selbstzahler) bleibt von dieser Regelung unbenommen und steht jedem Patienten offen. Privatversicherte Patienten (PKV) benötigen keine Überweisung zur Vorstellung.
Um umfassend Information über ihre Krankengeschichte zu erhalten sowie die ggf. bisher erfolgten Behandlungsmassnahmen abzuklären bitten wir Sie, zur Erstkonsultation alle für uns relevanten Befunde mitzubringen: Berichte wie Arztbriefe, OP-Berichte, Röntgenbefunde, fachärztliche Untersuchungsbefunde (Rheumatologe, Neurologe, Gefäßchirurg, Diabetologe…), bildgebende Befunde (möglichst auf CD - z.B. konventionelles Röntgen, CT, MRT), ihr bevorzugt getragenes Schuhwerk, vorhandene Einlagen und ggf. Hilfsmittel, aktueller Medikamentenplan, Allergiepass.
Unsere ambulanten Eingriffe führen wir im Ambulanten Operationszentrum (AOZ) im Erdgeschoss des Krankenhaus Radolfzell durch. Am Vortag ihres Eingriffes erfahren Sie den geplanten Zeitpunkt ihrer OP telefonisch und werden entsprechend „just-in-time“ einbestellt. Wir versuchen, durch dieses Vorgehen ihre präoperative Wartezeit so gering wie möglich zu halten. Nachdem Sie sich in der zentralen Patientenaufnahme an der Rezeption am Haupteingang des Krankenhauses gemeldet haben erhalten Sie ihre Unterlagen und werden dann ins AOZ geleitet wo Sie durch das Pflegepersonal empfangen werden.
Bitte legen Sie zu ihrer ambulanten OP ggf. einen aktuellen Überweisungsschein ihres zuweisenden Arztes für Chirurgie bzw. Orthopädie und Unfallchirurgie vor. Tragen Sie möglichst bequeme Kleidung mit weitem Beinausschnitt. Vorhandene Hilfsmittel wie z.B. Gehstöcke bringen Sie bitte ebenso wie die im Rahmen der Prämedikationssprechstunde rezeptierten Thrombosespritzen mit.
Wir versuchen ihre Wartezeit vor der OP durch die gestaffelte Einbestellzeit der Patienten so gering wie möglich zu halten. Nach der OP werden Sie im Aufwachraum überwacht. Nach einer Röntgenaufnahme des operierten Fusses werden Sie bei Wohlbefinden und nach Überprüfung ihrer Entlassfähigkeit durch den Operateur und den Narkosearzt sowie ausführlichster Information über Verhaltensregeln die Ihnen auch schriftlich ausgehändigt werden in die Obhut ihrer weiterbetreuenden Person übergeben. Erfahrungsgemäss müssen Sie mit einem Zeitrahmen von 3-4 Stunden rechnen, innerhalb dessen Sie sich in unserem Haus befinden.
Nach operativen Eingriffen unter Narkosen dürfen Sie zumindest für 24 Stunden kein Fahrzeug führen - die Rückfahrt nach ihrer ambulanten OP nach Hause sollte daher im Vorfeld organisiert sein. Am besten werden Sie durch Angehörige oder Bekannte abgeholt die wir im Bedarfsfall gerne über den absehbaren Zeitpunkt ihrer Entlassung telefonisch informieren. Alternativ kann bei fehlender Transportmöglichkeit auch ein Taxi für die Heimfahrt angefordert werden. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sollte nicht erfolgen.
Unsere stationären Patienten werden üblicherweise auf die Station R31 aufgenommen. Am Vortag ihres Eingriffes erfahren Sie den geplanten Zeitpunkt ihrer OP telefonisch und werden entsprechend „just-in-time“ einbestellt. Wir versuchen, durch dieses Vorgehen ihre präoperative Wartezeit so gering wie möglich zu halten. Nachdem Sie sich in der zentralen Patientenaufnahme an der Rezeption am Haupteingang des Krankenhauses gemeldet haben erhalten Sie ihre Unterlagen und werden dann auf die Station im 2. Obergeschoss geleitet wo Sie durch das Pflegepersonal empfangen werden.
Bei einer stationären Behandlung bleiben Sie wie im Vorgespräch mit ihnen besprochen nach der geplanten OP im Krankenhaus. Wir bitten Sie, folgende Dokumente und Unterlagen mitzubringen: Personalausweis, Versichertenkarte, Krankenhauseinweisung, Medikamentenliste, ggf. Allergie-, Marcumar und Röntgenpass, ggf. Herzschrittmacher- bzw. Diabetikerausweis, ggf. Betreuungs- oder Patientenverfügung. Folgende persönlichen Dinge sollten Sie einpacken: Artikel zur Körperpflege und persönlichen Hygiene, ausreichend bequeme Kleidung mit weitem Beinausschnitt, persönliche Hilfsmittel wie Brille oder Hörgerät, vorhandene orthopädische Hilfsmittel wie Gehstöcke, Gehbock oder orthopädische Schuhe, persönliche Dinge die den Aufenthalt angenehm gestalten, z.B. Lektüre, Musik, Tablet. NICHT mitbringen sollten sie größere Geldbeträge, Wertsachen wie Schmuck oder Kreditkarten, Zigaretten und Alkohol. Vielfältige Informationen erhalten Sie auch hier im Internet.
Die Dauer ihres stationären Aufenthaltes richtet sich nach Art und Umfang der geplanten OP. Im Rahmen ihrer Konsultation in unserer Fußsprechstunde teilen wir Ihnen aber die geplante Aufenthaltsdauer mit sodass Sie im Vorfeld disponieren können.
Üblicherweise werden Sie durch ihre Angehörigen oder Bekannte abgeholt. Alternativ kann bei fehlender Transportmöglichkeit auch ein Taxi für die Heimfahrt angefordert werden. Nur in begründeten Ausnahmefällen ist ein Krankentransport erforderlich. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sollte nicht erfolgen.
Vor einem geplanten Eingriff werden Sie durch unsere erfahrenen Anästhesisten unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren über die für Sie möglichen Narkoseverfahren aufgeklärt. Ambulante Eingriffe führen wir meist in einer kurzen, sehr gut verträglichen Vollnarkose durch die ihnen die zeitnahe Entlassung nach der OP ermöglicht. Im stationären Bereich stehen die verschiedensten modernen Narkoseverfahren zur Verfügung (Vollnarkose, rückenmarksnahe Anästhesie, Regionalanästhesie, Lokalanästhesie) die ihnen umfassend erläutert werden. Sie dürfen gewiss sein, dass wir das für Sie optimale Narkoseverfahren zur Anwendung bringen.
Schmerz ist ein subjektives und individuell ganz unterschiedlich ausgeprägtes Empfinden. Unser Ziel ist, ihren postoperativen Schmerz so gering wie möglich zu halten. Hierzu erfolgt eine angepasste medikamentöse Therapie sowie physikalische Maßnahmen wie z.B. lokale Kälteapplikation. Im Bereich der Hautschnitte erfolgt immer eine Lokalanästhesie ggf. ergänz um einen sogenannten Fußblock der die zuführenden Nerven am Fuß vorübergehend betäubt und somit den Schmerz nimmt. Bei größeren Eingriffen kommen im Bedarfsfall Schmerzkatheter zum Einsatz die eine kontinuierliche Schmerzmittelapplikation über einen längeren Zeitraum ermöglichen. Erfahrungsgemäß ist die weit überwiegende Mehrzahl unserer Patienten entgegen ihrer präoperativen Sorge überrascht, wie gering die postoperative Schmerzsymptomatik ist.