Gesundheitsverbund freut sich über steigende Patientenzahlen

04. Feb 2015

Neues aus dem Aufsichtsrat: Ausblick auf Jahresergebnis 2014 ist positiv/ Gremium beschließt medizinisches Konzept

(Singen). “Der Gesundheitsverbund ist auf einem guten Weg dank der tollen Leistung aller Mitarbeiter”, fasst Landrat Frank Hämmerle, Aufsichtsratsvorsitzender des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz, die aktuelle Situation des Verbunds zusammen. Diesem Dank schlossen sich die Aufsichtsratsmitglieder in ihrer Sitzung am 28. Januar einstimmig an. Zwar stehe das Jahresergebnis 2014 noch nicht fest, es sei aber schon heute klar, dass beide Betriebsgesellschaften schwarze Zahlen schreiben und dass die Fallzahlentwicklung erfreulich sei, führt Hämmerle aus. Im Hegau-Bodensee-Klinikum und im Klinikum Konstanz wurden im vergangenen Jahr zusammen 1269 Patienten mehr stationär versorgt als im Vorjahr (2014: 46 345, 2013: 45 076). Das sei auch ein Zeichen des Vertrauens in die sehr gute Arbeit der Kliniken, so Hämmerle, und ein Ergebnis der inhaltlichen Weiterentwicklung des Gesundheitsverbunds. So habe gerade die Etablierung der Leberheilkunde und der Lungenheilkunde am Standort Konstanz zu einer deutlichen Fallzahlsteigerung in der Inneren Medizin geführt (plus 13,9 Prozent gegenüber 2013). Damit konnte weitgehend der Wegfall der stationären Urologie in Konstanz kompensiert werden, die mittlerweile schwerpunktmäßig am Standort Singen stattfindet. Im Hegau-Bodensee-Klinikum verzeichneten alle Abteilungen eine Steigerung der Patientenzahlen.

Der Aufsichtsrat beschloss auch das medizinische Konzept für den Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz mit seinen Schwerpunkten: Aufbau eines Zentrums für Altersmedizin am Standort Radolfzell, Ausbau der Kardiologie im Gesundheitsverbund (Einführung der Elektrophysiologie und zweiter Linksherzkatheter in Singen sowie vertiefte Kooperation mit dem Herzzentrum Bodensee für den Standort Konstanz), Stärkung der Neurologie am Standort Singen, Aufbau eines verbundweit tätigen Hygieneinstituts, Konzentration aller orthopädischen Operationen am Vincentius-Krankenhaus sowie die Errichtung einer Hauptabteilung Neurochirurgie am Standort Singen.

Der erste Schritt zur Gründung eines Zentrums für Altersmedizin wurde bereits durch die Verlagerung der geriatrischen Station von Konstanz nach Radolfzell, die mittlerweile vollzogen ist, vom Aufsichtsrat des Gesundheitsverbunds beschlossen. Jetzt fasste der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 28. Januar den Beschluss, bis Mitte 2015 auch die geriatrischen Betten von Engen nach Radolfzell zu verlagern. Die ambulante Versorgung im MVZ und die ambulanten Operationen sind davon nicht betroffen, beides bleibt vollumfänglich erhalten, ebenso wie die Praxen der niedergelassen Ärzte vor Ort. Wie der bisherige stationäre Bereich nach seiner Schließung alternativ genutzt werden kann, wird aktuell von der Geschäftsführung geprüft.
Das medizinische Konzept wurde von einer klinikinternen, interdisziplinär zusammen gesetzten Strukturkommission unter Einbeziehung aller Chefärzte des Gesundheitsverbunds und unter Einbeziehung eines externen Gutachters entwickelt. Es ist kein fest zementiertes Konzept, machte Hämmerle klar, sondern ein Leitfaden für die Entwicklung des medizinischen Angebots, der in einem dynamischen Prozess in Anpassung an die Bedürfnisse der Bevölkerung im Landkreis Konstanz und in Anlehnung an den medizinischen Fortschritt ständig fort geschrieben werden soll. Damit werde die Zukunftsfähigkeit des Gesundheitsverbunds langfristig gesichert.

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