Urologie bestens für die Zukunft gerüstet

26. Feb 2014

Gesundheitsverbund: Umstrukturierung der Urologie ist abgeschlossen/Verbesserungen für die Patienten

(Singen). Die Umstrukturierung der Urologie im Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz ist abgeschlossen. In drei Stufen war die stationäre operative Urologie in der zweiten Jahreshälfte 2013 am Standort Singen zusammen gefasst worden. Das Konzept dafür hatten die beiden Chefärzte der Urologie im Kollegialsystem, PD Dr. Hans-Helge Seifert und PD Dr. Niko Zantl, erarbeitet. Die beiden Chefärzte freuen sich: Durch die Zusammenführung sei nun sowohl personell als auch bezüglich der Medizintechnik die Urologie im Gesundheitsverbund bestens für aufgestellt und für die Zukunft gerüstet. Alle Diagnostik- und Behandlungsgeräte seien auf dem neuesten Stand der Technik, großen Zuspruch erfährt vor allem die daVinci Operationstechnik, dies es seit Juli 2013 im Klinikum Singen gibt. „In unserer Urologie können wir alles anbieten was es aus medizinischer und medizintechnischer Sicht gibt“ fassen Seifert und Zantl ihre Möglichkeiten im Rahmen eines Pressegesprächs zusammen. Die Verbesserungen machen sich auch in der Nachfrage der Patienten bemerkbar: im Januar 2014 waren im Vergleich zum Januar 2013 die Patientenzahlen um zehn Prozent gestiegen. Die 45 Betten der beiden urologischen Stationen im Klinikum Singen sind stets gut gefüllt, berichtet Seifert. Trotz Verlagerung der stationären urologischen Versorgung an den Standort Singen ist die gute Versorgung der Patienten im Einzugsbereich Konstanz durch einen urologischen Facharzt vor Ort in Konstanz jederzeit gewährleistet, betont Zantl, auch urologische Notfälle werden an beiden Standorten rund um die Uhr versorgt. Beide Chefärzte freuen sich über die gute Akzeptanz der neuen Struktur bei den Patienten.

Das Konzept für die Umstrukturierung der Urologie im Gesundheitsverbund war bereits im Juli 2013 vom Aufsichtsrat des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz beschlossen worden. Dazu hatte der Aufsichtsrat eine ganze Reihe weiterer struktureller Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Leistungsfähigkeit der Kliniken im Landkreis Konstanz beschlossen. Man verfolge als Strategie, so Landrat Frank Hämmerle in einem Pressegespräch am heutigen Dienstag, ein koordiniertes Leistungsangebot im Gesundheitsverbund. Dieses soll die optimale medizinische Versorgung auf höchstem Niveau und an den verschiedenen Standorten im Landkreis Konstanz für die Bevölkerung sicher stellen. Hämmerle erinnerte kurz an die Maßnahmen, die bereits umgesetzt werden konnten – angefangen bei der Etablierung einer stationären Geriatrie im Landkreis KN über die Neustrukturierung der Inneren Medizin am Klinikum Konstanz mit neuer Schwerpunktsetzung (Hepatologie und Pneumologie) bis zur Anschaffung eines daVinci Operationsroboters im vergangenen Sommer für die Urologie. Die Anschaffung sei von strategischer Bedeutung, unterstrich Hämmerle, und sichere den Erhalt einer leistungsfähigen Urologie im Landkreis Konstanz. Hämmerle machte klar: Der „daVinci“ sei ein „Reingewinn der Holding“. Ohne die Holding gäbe es das daVinci-OP-System im Landkreis Konstanz nicht, denn keine der Kliniken im Landkreis wäre allein in der Lage gewesen, einen solchen Hochleistungsroboter anzuschaffen. Die Bürgschaft dafür hatte der Landkreis übernommen. Hämmerle hob lobend das Engagement der beiden urologischen Chefärzte hervor, die von sich die Notwendigkeit die Zusammenfassung der stationären operativen Urologie erkannt hatten.

Für den Sprecher der Geschäftsführung des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz, Peter Fischer, ist die Holding eine „Erfolgsstory“. In den 14 Monaten seit Bestehen sei schon viel erreicht worden, unterstrich er die Ausführungen des Landrats. „Wir wollen den Patienten des Landkreises ein bedarfsorientiertes Angebot machen“, erklärte Fischer. Den eingeschlagenen Weg wolle man konsequent fortsetzen und weiter Synergien heben – sowohl in medizinischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Freuen sich, dass sie das daVinci-Operationssystem zum Wohle der Patienten anbieten können (v.l.n.r.): Chefarzt PD Dr. Hans-Helge Seifert und Chefarzt PD Dr. Niko Zantl. Bild. aj

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