Sieben neue Gesundheits- und Krankenpflegerinnen

22. Sep 2014

Abschlussfeier am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Singen

Sie haben allen Grund zu feiern, denn sie dürfen sich ab sofort examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen nennen (v.l.n.r.): Vanessa Vogt, Kathryn Alsdorf, Anke Bächtold, Jacqueline Dornbusch, Katharina Loisi, Jennifer Moß, und Christelle Kenfa Ymele mit ihrem Kursleiter Marko Cannive. Bild: aj

(Singen). Sie werden gebraucht und erwartet, das wurde bei der Abschlussfeier am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) Singen schnell klar: Die sieben frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die mit Bravour ihre praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfungsteile bestanden hatten, können sich ihre Arbeitsstellen aussuchen. Drei von ihnen werden im Gesundheitsverbund im Hegau-Bodensee-Klinikum bleiben, die anderen Absolventen haben Zusagen in Kliniken und ambulanten Pflegediensten in der Region und in Süddeutschland. Ihre Zeugnisse konnten Kathryn Alsdorf (Engen), Jacqueline Dornbusch (Emmingen-Liptingen), Jennifer Moß (Singen), Christelle Kenfa Ymele (Singen), Anke Bächtold (Singen), Katharina Loisi (Singen) und Vanessa Vogt (Singen) am 17. September aus den Händen von Petra Jaschke-Müller, Gesamt-Pflegedirektorin im Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz, Krankenhausschulleiter Andreas Beirer, BZG Standortleiterin Nicole Acker und Kursleiter Marco Cannive entgegen nehmen.

Markus Beck, Gesamtverbundpersonalleiter, gratulierte den erfolgreichen Absolventinnen im Namen der Geschäftsführung. Er beglückwünschte die jungen Frauen zu ihrer Berufswahl. „Sie haben einen der schönsten Berufe ausgewählt“, ist sich Beck sicher, auch wenn er nicht immer leicht sei. Er wünschte den neuen Krankenpflegerinnen Erfüllung und Befriedigung bei ihrem Tun. Beck machte auch klar: „Sie werden dringend gebraucht“. Er bedauerte, dass nicht alle Teilnehmer des anspruchsvollen, dreijährigen Ausbildungskurses am Ende erfolgreich waren. 

Auch für Petra Jaschke-Müller ist die Pflege ein schöner Beruf, der nach einer neuen Studie auch ein hohes Ansehen in der Bevölkerung genieße. Nur die Selbstwahrnehmung hinke da hinter her. Sie dankte allen an der Ausbildung Beteiligten von den Lehrern über die Praxisanleiter bis zu den Mitarbeitern der einzelnen Stationen und in der Verwaltung. Sie zeigte sich optimistisch, dass diejenigen, die dieses Mal einen der sieben Prüfungsteile nicht bestanden hatten, bei der Wiederholung erfolgreich sein werden.

Die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin umfasst 2100 Stunden Theorie und 2500 Stunden Praxis auf den verschiedenen Stationen und Abteilungen der Kliniken Singen, Engen, Radolfzell Stühlingen und Gailingen sowie externe Einsätze beispielsweise im Zentrum für Psychiatrie Reichenau oder in Sozialstationen, führte Schulleiter Andreas Beirer aus. Er machte weiter klar: Bildung ist immer in Bewegung, die Halbwertszeit des Wissens im Pflegeberuf betrage gerade einmal vier Jahre. Er appellierte deshalb an die frisch Examinierten: „Bleiben Sie wie die Bildung in Bewegung, halten sie mit ihr Schritt“.

Vom Betriebsrat beglückwünschte Gabi Merkel die erfolgreichen Absolventinnen und hieß sie herzlich im Kollegenkreis willkommen. Kursprecherin Anke Bächtold ließ die drei Jahre Ausbildung mit ihren Höhen und Tiefen Revue passieren. Der Kurs sei zusammen gewachsen und zu einer Familie geworden. Jeder habe durch die Begleitung von Menschen in Krisensituationen an Reife und Lebenserfahrung gewonnen, resümierte die frisch gebackene Krankenpflegerin. Kursleiter Marko Cannive gab als „Klassenlehrer“ seinen Schützlingen das Gleichnis von den dressierten Flöhen mit auf den Weg. Er ermunterte sie, ihre Fähigkeiten und die Chancen, die das Leben bietet, zu nutzen, auch wenn sie sich dabei mal den Kopf anrennen. Das sei besser als ein Leben mit „angezogener Handbremse“.
Für den musikalischen Rahmen sorgten die Geschwister Saskia und Leander Biehler aus Singen, die solo und im Duo ihr Können am Piano eindrucksvoll unter Beweis stellten.

Info: Seit Bestehen des BZG konnten schon 283 Schüler für den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers qualifiziert werden. Am 1. Oktober beginnt ein neuer Ausbildungskurs mit 31 Teilnehmern, es ist der zweite gemeinsame Kurs die beiden Krankenpflegeschulen des Gesundheitsverbunds.

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