Schnelle Hilfe für kranke Kuscheltiere

07. Jul 2011

Teddy-Krankenhaus nimmt Kindergartenkindern die Angst vor einem Krankenhausaufenthalt

(Singen). Die Ente hatte einen lahmen Flügel, die Kuh ihr Bein gebrochen und der Hund litt an unklaren Bauchbeschwerden. Eine ganze Reihe schwerwiegender Erkrankungen hatten die Kuscheltiere, welche die Kindergartenkinder mit ins „Teddy-Krankenhaus“ der Singener Kinderklinik brachten. Doch allen konnte geholfen werden.

Drei Tage lang, vom 5. bis 7 Juli, waren insgesamt über 320 Kindergartenkinder aus 15 verschiedenen Kindergärten der Region an der Klinik für Kinder und Jugendliche am Hegau-Bodensee-Klinikum Singen zu Gast, um ihre mitgebrachten Kuscheltiere von den bereit stehenden Teddy-Doktoren untersuchen und verarzten zu lassen - und um in der „Krankenhaus-Apotheke“ die Rezepte einzulösen, welche in süßer Form Linderung und Heilung für die kranken Teddybären, Schafe, Enten, Hunde und sonstige Tier versprachen.

Das „Teddy-Krankenhaus“ in großen Zelten auf der Wiese vor dem Klinikum fand nach 2008 bereits zum zweiten Mal statt. Mit der Aktion soll Kindergartenkindern die Angst vor einem eventuellen Krankenhausaufenthalt genommen werden, erklärte HBH-Geschäftsführer Peter Fischer zur Eröffnung des Teddy-Krankenhauses. Um dies zu erreichen waren nicht die Kinder, sondern deren Kuscheltiere die „Patienten“. So hatten die Kinder die Möglichkeit, das Geschehen aus der „Elternrolle“ heraus zu erleben. Sie erzählten den Teddy-Ärzten sehr ernsthaft von der Krankheit ihres Kuscheltieres, woraufhin dieses sehr gründlich untersucht und gleich verarztet wurde. So bekam der Hund einen Leberwickel und die Kuh bekam nach den erforderlichen „Röntgenaufnahmen“ ihr Bein geschient. Für Kurzweil sorgte auch Klinikclownin Tillie. Auch ein Rettungswagen der DRK stand zur Besichtigung bereit. Die Kinder staunten nicht schlecht, was es da alles zu entdecken gab. Gegen Hunger und Durst half ein kleiner Imbiss in der „Krankenhauskantine“; wer Lust hatte, konnte mit Unterstützung von Kunsttherapeutin Sara Mory das Erlebte auch noch malerisch festhalten. Die Hoffnung des Singener OBs Oliver Ehret, dass sich die Kinder in der Singener Kinderklinik wohl fühlen sollen, hatte sich augenscheinlich erfüllt. Die Kinder hatten nach anfänglicher Scheu sichtlich ihren Spaß an der Aktion.

An der Durchführung des Teddy-Krankenhauses waren Mitarbeiter der Kinderklinik, darunter zehn Studenten der Uniklinik Freiburg und Ärzte im Praktischen Jahr, sowie Vertreter des Roten Kreuzes beteiligt. Das „Teddy-Krankenhaus“ haben neben der Kinderklinik auch einige Sponsoren möglich gemacht, das sind der Krankenhausförderverein Singen, die Sparkasse Singen-Radolfzell, die Thüga, das DRK und das Unternehmen Osann. (2200 Zeichen)

Jede Menge kranke Kuscheltiere hatten die Ärzte des Teddy-Krankenhauses zu versorgen. Doch zum Glück – jedem Tier und seiner Kindergartenmama bzw. – papa konnte geholfen werden. Davon konnten sich auch HBH-Geschäftsführer Peter Fischer, Oberbürgermeister Oliver Ehret und Dr. Andreas Trotter, Chefarzt der Singener Kinderklinik, überzeugen. Letzterer widmet sich auf dem Bild gerade einem ernsten Notfall. Bild: aj

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