Holding ist ab sofort ein handlungsfähiger Verbund

17. Dez 2012

Gesundheitsverbund im Landkreis Konstanz: Aufsichtsrat hat sich konstituiert/Bestellung der Geschäftführung ist erfolgt

(Landkreis Konstanz). „Heute ist ein besonderer Tag in der Geschichte der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Landkreis Konstanz“, freute sich sichtlich Landrat Frank Hämmerle, Vorsitzender des Aufsichtsrates des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz, am Donnerstagabend, 13. Dezember, vor der Presse. Zuvor hatte sich der Aufsichtsrat des neuen Gesundheitsverbunds „in konstruktiver Atmosphäre“ konstituiert und dabei eine ganze Reihe von Formalien abgearbeitet. Erst einen Tag zuvor war der Eintrag der Holding in das Handelregister erfolgt. Bereits am 30. November hatte die Einbringung der Gemeinnützigen Krankenhausbetriebsgesellschaft Konstanz mbH und Gemeinnützige Krankenhausbetriebsgesellschaft Hegau-Bodensee-Klinikum mbH zu je 100 Prozent in die neue Krankenhaus-Holding vor dem Notar stattgefunden.

„Wir sind ab sofort ein handlungsfähiger Verbund“ resümierte Hämmerle, der erneut betonte, dass der Verbund die richtige Antwort auf die Veränderungen im Gesundheitswesen darstelle. Der neue Gesundheitsverbund sei geschaffen worden, um gemeinsam zukunftsfähig zu bleiben. Er garantiere dem Bürger ein hochwertiges Gesundheitsangebot und kurze Wege. Zwei Jahre Vorarbeit waren dazu nötig.

Der Aufsichtsrat hatte in seiner konstituierenden Sitzung nicht nur sich, sondern auch der Geschäftsführung eine Geschäftsordnung gegeben. Zu gleichberechtigten Geschäftsführern wurden, nach gebührender Verabschiedung von Berthold Restle als Interimsgeschäftsführer der Holding, Peter Fischer („HBH“) und Rainer Ott (Kliniken Konstanz) bestellt. Sprecher der Geschäftsführung ist Peter Fischer. Zwischen beiden Geschäftsführern gibt es eine horizontale Geschäftsfeldaufteilung, das soll zur besseren Integration der neuen Partner beitragen. Damit diese gut zusammen wachsen, wurden auch Integrationsteams für alle Themenbereiche gebildet. Im Sommer war der Startschuss für das gemeinsame Integrationsprojekt gefallen, das sowohl den nichtmedizinischen als auch medizinischen Bereich umfasst. „Der neue Gesundheitsverbund kann nur gelingen, wenn wir die Mitarbeiter mitnehmen“, betonte Fischer. Dass auch die Bürger im Landkreis vom neuen Verbund profitieren, machte Ott deutlich: „Durch den gemeinsamen Verbund kann das Leistungsspektrum ausgebaut und weiter entwickelt werden“.

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt konnte ein Teil der durch die Holding prognostizierten Synergieeffekte in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro realisiert werden. Diese resultieren beispielsweise durch die geplante Anschaffung einer gemeinsamen EDV, durch eine gemeinsame Leitung der Krankenpflegeschulen, durch den gemeinsamen Einkauf von medizinischem und nichtmedizinischem Sachbedarf oder durch den gemeinsamen Einkauf von Apothekengütern.

Was am Donnerstagabend nicht mehr erfolgte, obwohl es geplant war, war die Festlegung eines einheitlichen Logos und Markennamen für den neuen Gesundheitsverbund. Diese konnten wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht mit der gebotenen Sorgfalt erörtert werden. Da auf die Schnelle kein Konsens möglich war, soll dieses Thema nochmals in aller Ausführlichkeit auf die Tagesordnung des Aufsichtsrates kommen.




Gemeinsam wollen sie den neuen Gesundheitsverbund im Landkreis Konstanz zu einer Erfolgsgeschichte machen: (v.l.n.r) die beiden stell- vertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Oliver Ehret (Singen) und Ulrich Burchardt (Konstanz), Geschäftsführer Peter Fischer, Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Frank Hämmerle, Geschäftsführer Rainer Ott und Holding-Interimsgeschäftsführer Berthold Restle. Bild: aj

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