Was weiß der Patient bei Entlassung über seine Medikamente?

10. Mai 2017

Klinikum Konstanz: Auszeichnung für Studie zur Arzneimittelsicherheit auch für Konstanzer Apothekerin Dr. Claudia Greising

DGIM-Präsidentin Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger (l.) und Prof. Dr. med. Martin Middeke, Vorsitzender der Jury und Schriftleiter der DMW (r.) zeichnen Prof. Dr. rer. nat. Thilo Bertsche und Dr. rer. nat. Claudia Greißing aus. Bild: DGIM/Dunkel.
DGIM-Präsidentin Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger (l.) und Prof. Dr. med. Martin Middeke, Vorsitzender der Jury und Schriftleiter der DMW (r.) zeichnen Prof. Dr. rer. nat. Thilo Bertsche und Dr. rer. nat. Claudia Greißing aus. Bild: DGIM/Dunkel.

(Konstanz). Für die Veröffentlichung der Publikation in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (DMW) zum Thema "Entlassmedikation - Was weiß der Patient bei Entlassung über seine Medikamente?" wurde der Autorengruppe um Prof. Dr. Thilo Bertsche (Universität Leipzig) und Dr. Claudia Greising (Klinikum Konstanz) der Walter Siegenthaler Preis verliehen. Der Preis wurde am 1. Mai auf dem DGIM-Kongress (Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin) in Mannheim verliehen.

Der mit 5 000 Euro dotierte Preis zeichnet Autoren aus, deren Forschungsarbeit im Vorjahr in der DMW publiziert wurde und nach Einschätzung der Jury „prägenden Einfluss auf Medizin und Gesundheit genommen hat und nimmt“. Der Preis wurde zum 18. Mal verliehen, er ist nach dem Schweizer Internisten Professor Dr. med. Dr. h. c. Walter Siegenthaler (1923–2010) benannt.

Die Jury des DMW Walter Siegenthaler Preises lobte die Studie als „einen sehr wichtigen Beitrag zum Thema Arzneimittelsicherheit“. Der Übergang von der stationären zur ambulanten Versorgung ist hinsichtlich der Information über die Medikation meist eine Schwachstelle. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass ein Medikationsplan ein wirksames Instrument, aber im Alltag leider keine Routine ist. Das müsste sich nach Meinung der Autoren dringend ändern: „Die Aushändigung eines vollständigen, aktualisierten Medikationsplans bei Entlassung ist eine wichtige qualitätssichernde Maßnahme, um die Patientensicherheit an Behandlungsübergängen sicherzustellen“, betonen die Erstautorinnen Freyer und Greißing, die beide am Zentrum für Arzneimittelsicherheit der Universität Leipzig sowie am Klinikum Konstanz und am Universitätsklinikum Leipzig tätig sind.

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